Leistungen

Pneumologie

Die Pneumologie beschäftigt sich mit der Funktion der Atmung, den Krankheiten der Lunge, des Rippenfells, der Blutgefäße, und der Interaktion zwischen der Lunge und dem Herzen. Häufige Krankheitsbilder sind Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder infektiöse Lungenerkrankungen (Pneumonie oder Tuberkulose).

Es werden Untersuchungen zur Lungen- und Herz-Kreislauffunktion durchgeführt und die Ursache für eine Belastungsluftnot abgeklärt.

Viele Lungenkrankheiten können heute sehr effektiv mit inhalativen Medikamenten, Antibiotika oder mit einer Antikörpertherapie behandelt werden, so dass sich die Lebensqualität der erkrankten Patienten sehr gebessert hat.

Chronisch obstruktive Bronchitis (COPD)

Eine chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) entsteht aus dem Zusammenwirken verschiedener individueller Faktoren (Genetik, Alter, Geschlecht) und verschiedenen Umweltfaktoren (Zigarettenrauch, berufsbedingte inhalative Stoffe, rezidivierenden pulmonalen Infekten). Es kommt zu einer chronischen Entzündung der Lunge, die zu Husten und einer Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit führt. In Deutschland sind ca. 13 % der Bevölkerung von dieser Erkrankung betroffen.

Eine Abgrenzung der COPD-Erkrankung gegenüber anderen Lungenerkrankungen (z. B. gegenüber Asthma oder Allergien) ist erforderlich. Zusätzlich müssen bestehende kardiovaskuläre Erkrankungen diagnostiziert werden, um dem Patienten ein umfassendes therapeutisches Angebot machen zu können.

Im Vordergrund steht die Rehabilitation mit Nikotinentwöhnung, um einen inhalativen Tabakkonsum besser beenden zu können. Zusätzlich stehen umfangreich inhalative Medikamente zur Verfügung, um die Beschwerden der Patienten zu lindern und die körperliche Leistungsfähigkeit im Alltag zu erhöhen.

Lungenfibrose

Unter einer Lungenfibrose (Lungengerüsterkrankung) versteht man eine Vermehrung des Bindegewebes in der Lunge. Die Ursachen können sehr vielfältig sein, es kommen sowohl genetische Faktoren, eine Autoimmungenese oder eine schädigende Wirkung von eingeatmeten Stäuben und Gasen oder berufsbedingte Faktoren in Betracht.

Im Vordergrund der Symptomatik steht eine zunehmende Belastungsluftnot häufig mit einem trockenen Husten .

Eine umfangreiche differentialdiagnostische Abklärung mittels ausführlicher Berufsanamnese, Röntgendiagnostik und in einzelnen Fällen auch mittels Bronchoskopie mit Entnahme einer Gewebeprobe aus der Lunge ist erforderlich.

Für einzelne Krankheitsbilder stehen mittlerweile wirksame Medikamente zur Verfügung, die ein weiteres Wachstum der Bindegewebszellen in der Lunge verlangsamen können.

Bei diesen insgesamt seltenen Krankheitsbildern ist eine enge Kooperation aller behandelnder Ärzte erforderlich. Unsere Patienten werden daher regelmäßig im `Fibrose-Board´ des Universitäts-klinikums Schleswig-Holstein vorgestellt. Hier diskutieren Lungenärzte, Rheumatologen, Röntgen-ärzte und Pathologen gemeinsam jeden einzelnen Fall, um zu einer bestmöglichen Diagnostik und Behandlung zu gelangen.